
Heute geht es um Tipps und Tricks zum vermeiden von Fehl- und Frustkäufen. Um Organisation, Übersicht und die Lust sich Wünsche zu erfüllen. Ein etwas trockenes Thema für einen Montagmorgen, keine Frage, aber ich versuche es mit etwas Witz bei aller Ernsthaftigkeit auf zu peppen. Sollte mir das nicht gelingen schieben wir das mal auf den bösen Montag – schließlich ist der Montag doch immer doof.
Wo wir genau beim Thema sind. Schon gestern berichtete ich davon, dass sich eine allgemeine Unzufriedenheit in unser Leben geschlichen hat und gerade der Montag ist bei vielen ein willkommener Schuldiger.
Dabei kann der Gute so rein gar nichts dafür wenn die schlechte Laune hochkocht und wir schwups die wups mal schnell den Konsum als Trostpflaster wählen.
Online-Shop geöffnet, am Wein genippt,
wahllos auf die Kleidung getippt
den Warenkorb beladen mit schönen Dingen
Ach welch Freude, ich könnte singen.
Beschwingt auf bezahlen gedrückt,
meine Bank denkt ich sei verrückt
Mein Gewissen höre ich laut stöhnen
Egal, mit dem werd ich mich schon versöhnen.
jepp, das habe ich mir jetzt verdient.
meine Lust am shoppen ist gut bedient
Das Päckchen kommt die Tage,
die Wartezeit ne glatte Plage,
der DHL Bote unser bester Freund,
Hab schon die ganze Nacht von ihm geträumt
Er bringt mir die Befreiung,
Juchhu endlich das Ende der Kasteiung
ich öffne das Päckchen, es ist vollbracht,
OMG was habe ich mir nur dabei gedacht.
Peinlich berührt schau ich auf meine Gabe,
sie passt so gar nicht zu einem Habe.
Genervt und frustriert
wird sofort interveniert.
Das Päckchen geht zurück auf Wanderschaft,
puuuuuhhhh, vielleicht hab ich’s jetzt gerafft.
Wunschlisten, Ordnung, Prioritäten und anderer nerviger Kram
Kaum etwas nervt mich mehr als stundenlang auf Tabellen und Listen zu starren und noch schlimmer sie anzufertigen. Dennoch kann ich ihr Nutzen, eine ordentliche Übersicht zu haben, nicht leugnen. Ist der erste Schritt auch mal erledigt und bedarf nur noch ab und an mal einer Korrektur, so sind sie sogar etwas wunderbares denn sie schaffen einen schnellen Überblick und dadurch Zeit. Was das alles mit dem oben erwähnten Frust und Fehlkauf zu tun hat, darum geht es jetzt.
Der gut organisierte Kleiderschrank
Egal ob du ein Kleiderzimmer oder einen Kleiderschrank besitzt sollte dieser immer gut und übersichtlich organisiert sein. Ist das nicht möglich da er überquillt und einfach zu wenig Platz für zu viel nichts zum anziehen bietet solltest du hier ganz schnell Abhilfe schaffen. Mein Artikel hier hilft dir sicherlich beim Ausmisten, aber auch so kannst du Prioritäten setzen. Zum Beispiel in dem du einen Sommer und einen Winterschrank einführst. Sprich alles das was du JETZT tragen kannst darin aufbewahrt wird. Ich setze zusätzlich auf eine klare Struktur und Aufteilung meines Schrankes nach Kleidungsstücken und Farbe. So vermeide ich Unübersichtlichkeit und zeitraubende Sucherei. Hier berichtete ich bereits davon.
Ist der Kleiderschrank nun schön ordentlich und aufgeräumt habe ich auch gleich die Voraussetzungen mir eine Liste dessen zu fertigen was ich bereits mein eigen nenne. Schnell erkennen wir hier mit einem Blick unsere Vorlieben. Der Blick auf die Liste zeigt uns alle Bereiche mit Defizit. Darauf sollten wir bei der Liste unser Wünsche, zu der ich jetzt kommen werde, besonders achten.
Wunschliste mein liebstes Helferlein
So unheimlich old school und doch so wunderschön sind meine Wunschlisten. Sie lassen mich träumen und erinnern an meine Kindheit wenn ich dem Weihnachtsmann schrieb. Heute sind sie für mich unerlässliche Helferlein geworden nicht dem Konsum Wahn zu verfallen oder sinnlos Ressourcen zu verpulvern. Noch viel mehr helfen sie mir darin mir tatsächlich Wünsche zu erfüllen die mich langfristig glücklich machen. Generell neige ich nur äußerst selten zu Frustkäufen, Fehlkäufe kann ich in meinem Leben an einer Hand abzählen. Vielleicht auch weil diese Listen schon so lange in meinem Leben sind und ich mir durchaus darüber bewusst bin, dass ein Kompromiss mich nicht glücklich macht.
Erstellen einer Wunschliste
In Zeiten des Online-Shoppings bieten sich neben der handschriftlichen Form vielerlei Möglichkeiten unsere Wunschzettel jeder Zeit Abruf bereit zu haben. Schnell aufs Herz geklickt und den gewünschten Artikel auf die Wunschliste geschoben ist der erste Schritt getan. Wichtig ist diese Zettel nicht ungeprüft beim nächsten Shopping Anfall in den Warenkorb zu schieben sondern vorher schon genau abzuwägen:
- wie lange steht dieses Wunsch schon auf der Liste?
- Ist dieser Wunsch noch aktuell?
- was brauche ich wirklich weil es fehlt
- was muss evtl ersetzt werden
- ist dieses Teil kombinierbar oder zieht es Folgekosten nach (will ich das)
- ist es mein Wunsch oder von jemand anderem?
- wieviel habe ich davon bereits
- was will ich unbedingt
- was erreiche ich durch den Kauf, von was hält er mich ab
Die letzten zwei Punkte sind tatsächlich die für mich immer als erstes bedachten. Denn oft sollte man auf das kleine verzichten wenn man sich das Große wünscht. Dieser Verzicht, geht man ihn bewusst ein, hat nichts frustrierendes. Vielmehr stellt er eine Bereicherung dar den nächsten Schritt Richtung Ziel getan zu haben. Ist man sich an dieser Stelle nicht bewusst darüber was das verlangen nach dem Trostpflaster Shopping auslöst, werden wir hier immer wieder Rückschläge erleben.
Drei Stufen hoch Richtung Ziel (man hat schon die Hälfte der benötigten Summe für die ersehnte Handtasche gespart) vier Schritte zurück (Ok, ich muss von vorne anfangen) ist wie beim Mensch Ärgere Dich nicht Spiel wieder zurück auf die Startsituation geworfen zu werden. Das ewige würfelnden immer wieder zurück geworfen zu werden frustriert. Die kleinen Erfolge auf unserem Weg nach Hause sind vergessen. So sehe ich das auch beim shoppen.
Stilsicher durch Organisation
All diese Regeln, die man sich hier auferlegt und all die Listen die so überflüssig erscheinen haben den netten Nebeneffekt das sie dich auch stilsicher werden lassen. Das liegt daran das du dich und dein Verhalten bewusster wahrnimmst. Unsere Wahrnehmung spielt eine wichtige Rolle darin ob wir auch glücklich sind. Das bemerken sogar Dritte. Bist du dir beim Blick auf die Listen unsicher was sie über dich sagen und dein Kleiderschrank stiftet in dir auch vermehrt Unklarheit so Rate ich immer jeden schaue nach einem Vorbild. Suche Dir jemanden dessen Stil du toll findest. Jemand der ähnlich in Figur etc ist, jemand bei dem du dir jeden Tag denkst, mensch siehst Du klasse aus und orientiere dich daran. Ich bin sicher, schon sehr bald wirst du deinen eigenen Stil gefunden haben mit dem du dich pudelwohl fühlst.
Ich hoffe, dass nun bei allem wieder mehr Lust als Frust herrscht und der Fehlkauf endgültig Geschichte ist.
Love, Stefanie
Hallo Stefanie,
jetzt mit der Ausgangssperre habe ich schon über 2 Monate nichts mehr gekauft. Und was soll ich sagen, was am Anfang schwer war ist es jetzt nicht mehr . Ich bleibe dabei, und sehe im Augenblick auch viel klarer was meine Wohlfühlautfits sind. Ein Stilvorbild habe ich auch entdeckt, was die Sache sehr vereinfacht bei der Kombination meiner Sachen ❤️
Autor
Hi Britta,
Mich freut es immer wieder wenn jemand meine Tipps aus eigener Erfahrung bestätigen kann.
Beste Grüße nach Spanien
Stefanie