
Hast Du deinen eigenen Stil für Dich gefunden? Was bedeutet das überhaupt? Warum gibt es Menschen denen wird nachgesagt sie haben Stil, und anderen nicht. Woran machen wir das fest? Es geht nicht um ein stilvolles Verhalten in Form der Kommunikation und des Auftreten, sondern einzig um alleine den Stil unserer Klamotten. Warum werden Stilikonen geboren, was macht sie aus. Dieses Thema beschäftigt nicht nur mich sondern auch einige meiner Leser und so schaue mal etwas genauer hin.

In einem meiner letzten Kommentaren hier von einer lieben Leserin auf dem Blog unter einem meiner Artikel stand von ihr geschrieben, Stil ist wie ein roter Faden. Dem kann ich genau so zustimmen. Stil ist allen voran der rote Faden, der sich als Wiedererkennungswert, durch jedes Outfit zieht des Träger zieht, dem Stil nachgesagt wird. Berühmtestes Beispiel hierfür ist sicherlich Karl Lagerfeld. Unverkennbar sein persönlicher Stil. Auch Anna Wintour reiht sich hier ein. Auch sie hat einen unverwechselbaren Stil. Und selbst Heino hat seinen eigenen roten Faden, der seinen Stil ausmacht. Drei völlig unterschiedliche Persönlichkeiten und doch ist bei allen etwas gleich. Sie setzen deutliche Akzente. Anna Wintour mit ihrer unverwechselbaren Frisur und der Femininen Garderobe. Heino mit Brille und Pullover. Karl Lagerfeld durch schwarz weiss Effekte und dem Spiel der Materialien. Die Frisur spielt bei allen eine Rolle und selbst Lady Di können wir das sehen. Auch Sonnenbrillen sind gern gesehene Accessoires der bekannten Stilikonen. Doch seinen wir ehrlich, eine Sonnenbrille ist für uns alle, die als normalsterbliche gelten, nicht unbedingt das immer tragbare Accessoires. Würden wir doch sicherlich komisch beäugt wenn wir so dunkel bebrillt morgens im Büro aufschlagen. Auch die geliebtzuen Handschuhe von König Karl lassen wir im Alltag lieber weg. Wäre es doch beim kochen oder Windeln wechseln und all dem momentanen Händewaschen eher hinderlich. Nun, das rote Jackett von Heino sowie der Bubikragen von Lady Di, der eignet sich dann neben der besonderen Frisur schon eher. Genauso wie eine besondere Brille ohne dunkle Gläser, das ist klar. Um bei den Accessoires zu bleiben, Schmuck kann hier auch dazu verhelfen, einen roten Faden zu kreieren. Neben der eigentlichen Kleidung ist er mit Make-Up eine echte Alternative für einen Wiedererkennungswert.

Bei der Kleidung wird es da schon etwas schwieriger, zumindest für viele unter uns. Ich für meinen Teil behaupte, ich habe meinen Stil lange gefunden, unabhängig von meiner Liebe zu schwarz. Woran mache ich das fest hier so groß zu tönen ich sei in Stilfragen angekommen? Tatsächlich an der Leichtigkeit mit der ich Outfits wähle. Da gibt es kein langes überlegen, kein anprobieren bis zur Erschöpfung und der kritische Blick in den Spiegel, steht mir das oder nicht. Wenn ich shoppen gehe (ich hoffe es ist bald wieder möglich) kann ich mir den Weg in die Umkleide üblicherweise sparen. Auch jetzt in Zeiten des Online Shoppings sind Retouren mir fremd. Ich weiss was mir passt und auch was mir steht. Ich muss keine Kombination versuchen, ich sehe es in meinem Kopf was geht und was ich besser sein lassen sollte. Ich greife zielbewusst immer zu den Teilen in denen ich mich wohlfühlen und die zueinander passen. Keine Ahnung warum diese Sicherheit da in mir drinnen ist, aber sie funktioniert wirklich immer. Selbst wenn ich mal Farbe tragen muss, es ist kein Problem für mich auch hier den sicheren Griff zu haben. Dieser Griff und der Blick wie ich es nenne was jemanden steht und was nicht, funktioniert auch bei anderen. Jeder der mit mir schon mal shoppen kann war kann das bestätigen. Kein langes Suchen, kein langes probieren. Ich nenne es eine Gabe die mir in die Wiege gelegt wurde. Das Erkennen von Harmonie in Form und Farbe, dem Spiel der Linien. Empathie benötige ich bei der Wahl von Kleidung für andere, denn ich muss den Menschen sehen der da vor mir steht. Unabhängig von modischen Trends und meinen persönlichen Vorlieben muss das gewählte Outfit immer zum Träger passen. Anders wäre es eine Verkleidung, was nichts mit Stil zu tun hat.

Was alle Menschen mit einem guten Stil auszeichnet ist das Gefühl sie würden strahlen, es umgibt sie diese ganz besondere Aura, die wir so sehr bewundern. Sie wirken äusserst selbstbewusst, oft etwas unnahbar, immer authentisch. Es ist fast wie Magie, was sie da umgibt. Das Selbstbewusstsein setzt sich übrigens bei Menschen die ihren Stil gefunden haben auch gegen Überredungskünste so einiger Verkäuferinnen durch oder gut gemeinter Ratschläge so manch eines anderen. Sie sind resistent dagegen was Fehlkäufen keine Chance gibt. Der eigene Stil spart also auch noch viel Geld. Aber wie komme ich da hin? Kann ich das lernen? Meine Antwort hierauf ist ein klares Jein. Stil hat man oder man hat ihn nicht, darüber habe ich bereits vor einiger zeit, ich glaube es war im vorletztem Jahr einen Beitrag verfasst. Es gibt Menschen denen wurde es angeboren und es gibt Menschen denen fällt es äusserst schwer ihren Stil zu definieren. Sie suchen und probieren sich ständig aus. Natürlich kann man das so machen, auch hier wird sich über lange Sicht und viele Taler irgendwann einmal die Einsicht einstellen, das mag ich und das nicht. Darin fühle ich mich wie der King, hier eher unsicher. Manche werden ihr leben lang unsicher bleiben, andere finden sich immer unwiderstehlich, auch wenn es andere sich nicht erklären können. Es liegt nicht daran was wir tragen, sondern daran was in unserem inneren ist. Kleidung kann uns zwar dazu verhelfen unsere Sicherheit zu stärken, aber sie nicht ersetzen. Jeder der auf der Suche seines Stils ist sollte sich also erst einmal fragen wer bin ich und was macht mich aus. Nackt auf der Wiese sitzend. Dann schauen wir uns unseren Körper an, was mögen wir besonders was stellen wir hinten an. Weiter geht es mit was bietet sich für mein Leben an. Was passt zu meinem Alltag und muss ich mich gegebenenfalls Kleiderordnungen beugen. Das alles schmeissen wir jetzt mal in einen Top und weiter gehts auch unserer Reise. Ist jemand völlig orientierungslos Frage ich ihn nach jemanden dessen Stil er besonders mag. Gerade Instagram und Co bieten heute da viel mehr an modischen Vorbildern als es früher der Fall war. Am besten pickt man sich hier übrigens einen sehr ähnlichen Typus heraus. Das macht es später leichter. Von Farbberatungen etc. Halte ich hier an dieser Stelle nichts. Denn ich bin der Meinung, dass jeder jede Farbe tragen kann, es kommt nur auf Styling und Make-Up an. Aber weiter im Text. Haben wir nun unsere modische Stilikone gefunden gibt sie uns eine Orientierung wohin die Reise gehen könnte. Ich empfehle hier ein vergleichbares Outfit einfach mal an zu probieren und den Wohlfühlfaktor zu testen. Auch der Blick auf die Lieblingsstücke im eigenen Schrank, in denen wir uns einfach klasse fühlen bite in die Betrachtung mit ein beziehen.

Jetzt sind wir schon einen grossen Schritt weiter. Der Griff nach klassischen Stücken die wir untereinander kombinieren können sowie einen guten Grundstock an Basics hilft auch enorm. Damit wir nun nicht zum Klon werden setzen wir unsere ureigenen Akzente. Sei es die Frisur, der Lippenstift, oder der besonders weibliche Stil wie bei Anna Wintour, das ist jedem selbst überlassen. Wichtig ist das Gesamtpaket muss passen.

Bei all den kleinen Tips und Hilfen bleibt natürlich auch der Gang zum Profi der unterstützen kann. Wobei ich da in der Branche auch sehr viel schwarze Schafe kenne die Beratungen nach Schema F abhalten und auch oft, zumindest in meinen Augen, selbst über keinerlei Stil verfügen. Aber das nur so nebenbei.

Stil zu haben bedeutet übrigens nicht wie Karl oder ich auf Farbe zu verzichten. Es bedeutet auch nicht immer das edle Design. Ein eigener Stil kann durchaus auch laut und schrill sein. Es gibt da keine Norm für den eigenen Stil, ausgemacht wird er lediglich von dem roten Faden der Wiedererkennung.
Love, Stefanie
Ich weiß nicht ob ich „Stil“ habe!? Aber ich weiß das mich selbstgestrickte Pulover in „sonnengelb „ altrosa“ und lavendel „ an meine Uroma erinnern… das hat sie mit 60 getragen und es war für sie toll! Uromi hab ich geliebt! Deswegen brauch ich diesen Stil aber nicht auch! Ich gebe zu das ich mich von Instagram schon oft habe überreden lassen! Zu rosa, pink,grün und was weiß ich !!!
Eins weiß ich: ich gehe an meinen Schrank,hole meine braune,alte Wildlederjacke, eine Bootcut Jeans, Bikerboots, schwarzes Tshirt und meinen alten braunen Rucksack raus und fühle mich wohl!
Mag sein das einige das als NoGo empfinden : ich fühle mich wohl!
Ich messe andere auch nicht an dem was sie tragen aber ich weiß was ich nicht mehr will! Ich liebe meine Blazer und Pullis und Blusen im Schrank und trage alles wie es gerade ins Leben passt!
Ich hab auch Schranksünden aber die fotografiere ich nicht 😀
Wer hat die nicht? Erinnerungen ,Erbstücke und diese „WerweissobesnochmalinistTeile“ 😉
Es gibt Dinge die findet man toll aber halt nicht an sich selbst!
Mode ist das was Du kaufst,Stil ist was Du daraus machst!
Autor
Hi Elke,
sicher hast du recht mit den Worten Stil ist was du daraus machst … aber das was stil ausmacht ist unabhängig von Trends … es ist der rote Faden, der Wiedererkennungseffekt… den du wohl deutlich durch Jeans und Stiefel hast. Ob das andere so empfinden ist subjektiv. Siege lady Di… ich mochte ihren Stil inklusive Frisur nie, fand es altbacken, dennoch wird sie als Stil Ikone gefeuert und ob es mir gefällt was sie trägt oder nicht ist egal, einen eigenen Stil hat sie.
Liebe Grüße
Stefanie
Liebe Grüße
Stefanie
Hallo Stefanie,
sehr gut und verständlich geschrieben . Ich hoffe das lesen viele Damen die darauf pochen Ihren Stil gefunden zu haben aber damit wohl ganz alleine stehen l.
Ich würde von mir nicht zu 100% sagen meinen Stil gefunden zu haben… mir fällt es schwer das selbst zu beurteilen. Ich weiß aber… das ich jetzt weiß was ich will und was nicht. Und auch was mir steht und was nicht.
Ich glaube ich bin auf einem guten Weg ❤️
Autor
Liebe Britta,
das ist doch die beste Voraussetzung. Es geht immer nur darum was man selbst möchte und will und das Wissen darüber was einem steht ist bestes Handwerkszeug
Ganz liebe Grüße
Stefanie
Liebe Stefanie,
ob man, das wie ich meine Kleidung trage und präsentiere als Stil bezeichnen kann, denke ich eher weniger, aber ich fühle mich wohl und den roten Faden gibt es doch auch, zumindest bei Kleidern und Hosen. Marlene Hosen und Hemdblusenkleider begleiten mich seit fast 6 Jahrzehnten, so wohl auch meine Locken am Kopf….
Stil würde ich es nicht bezeichnen, aber ich habe keine Probleme in den Schrank zu greifen und mir den richtigen Look zusammenzustellen.
Für mich hast Du den perfekten Stil.
Toller Beitrag
Umärmelung Evelin
Autor
Liebe Evelin,
Es geht einfach generell um den eigenen Stil, und den hast du eben ja klar definiert. Wohlgemerkt in diesem Beitrag ging es um den Stil sich zu kleiden. Der eigene Stil ist immer wertefrei zu betrachten. Toll natürlich wenn es Menschen mit ihrem ureigenen Stil – wie z.b. Anna und Karl, zu Stilikonen schaffen. Die Creme de la Creme würde ich mal sagen.
Danke für dein Kompliment und das du meinen Stil als perfekten siehst. Tatsächlich habe ich damit nicht gerechnet da er doch auch unkonventionell ist. Aber du hast recht, für mich ist er perfekt und passt zu mir weil ich das bin
Ganz liebe Grüße
Stefanie
Liebe Stefanie,
Ein toller Beitrag, den hoffentlich viele lesen. Mit vielem stimme ich Dir zu. Aber Farben machen wirklich viel bei der Ausstrahlung eines Menschen aus .
Eines ist sicher: Stil hat man – kaufen kann man ihn nicht. Sich an anderen zu orientieren ist nicht immer leicht, denn das Eigen- und Fremdbild liegt oft meilenweit auseinander. Viele glauben so und so auszusehen und kopieren diese Person in Farben und Outfit – wie das dann aussehen kann sehen wir auf Insta und im unseren Städten
Hab einen tollen Tag und in Schwarz hast Du genau DEINEN STIL – und das ist gut so.
Herzliche Grüße
Martina
Autor
Hallo Martina,
Du hast völlig recht, Farben spielen eine große Rolle bei der Ausstrahlung, das bezweifle ich auch nicht, ich vertrete nur die Meinung das jede Farbe die jemand mag getragen werden kann da sie mit Make up etc auch jedem steht … die Vorbilder sind auch tatsächlich eine heikle Angelegenheit, deswegen wähle ich sie immer zusammen mit demjenigen aus der eines als Inspiration sucht aus. Sprich ist die eigene Wahrnehmung Kilometer weit entfernt vom Stand der Dinge lege ich mein Veto ein. Und definitiv geht es dabei auch nicht ums Kopieren. Eine Kopie ist immer minder gut. Wie wir auf Instagram und Co sehen und du ja bereits auch erwähnt hast. Jemanden zu helfen seinen Stil zu finden, einer du passend zu den Lebensumständen ist und auch keine Verkleidung darstellt entspricht nicht nur in modischen Fragen Kenntnisse, sondern man sollte auch das Innenleben desjenigen erkennen können. Probleme beseitigen, vor allem aber erst mal verstehen. Es ist eine Aufgabe sich einen Menschen nicht nur optisch genau vor Augen zu führen. Ich denke Du weißt von was ich spreche.
Ganz liebe Grüße
Stefanie