
Heute möchte ich euch über das Barbiepuppen Syndrom aufklären. Was? Ihr habt davon noch nie gehört? Ehrlich gesagt kann ich mir das überhaupt nicht vorstellen, denn es existiert irgendwie gefühlt so lange wie es die Menschheit gibt. Bzw. die Interaktion zwischen Männlein und Weiblein.
Anders als im Tierreich, in dem die männlichen Exemplare oft besonders auffällig sind, entweder durch ein buntes Federkleid oder wie beim Löwen durch einen imposanten Kragen läuft es bei der Spezie Mensch gerade andersherum. Die Frau hat sich auf zu hübschen um den männlichen Artgenossen auch optisch zu imponieren.
Wie im letzten Jahrhundert
Tatsächlich waren es die Frauen, die auch schon in der Vergangenheit in Kleidung gesteckt wurden die ihre Vorzüge, je nach modischer Epoche hervor heben sollten. Immer schön in Erwartung dem männlichem Geschöpf zu gefallen. So war es einst das gebärfreudige Becken was in Szene gesetzt wurde und heute der Busen, die Beine, ach der weibliche Körper im allgemeinen. Ein sinnlicher Mund, eine runde Brust, grosse Augen mit unschuldigen Blick, mal mädchenhaft schüchtern mal als sexy Biest. Die Vorlieben die Frau zu sexualisieren kennt hier definitiv keine Grenzen mehr. Der oversized Anzug, zwar gerade super Hip, aber dennoch nicht gerne gesehen. Auch ein zu taffes auftreten eher unerwünscht. Der Mann möchte schliesslich angehimmelt werden. Er will sich offensichtlich nach wie vor schmücken und der grosse Beschützer sein.
Mir geht das gehörig auf den Keks, diese all zu veraltete Ansicht so vieler. Es wirkt auf mich aus der Zeit gefallen. Wie ich überhaupt auf das Thema komme? Durch ein Gespräch mit einer Freundin über das ich mich köstlich amüsierte. Ich lachte herzhaft und hatte wirklich meinen Spass auch wenn es mich daran erinnerte wie oft ich schon in meinem Leben Sätze wie: „Du bist zu burschikos“, „ Sei doch mal ein bisschen mehr Mädchen“, „Du musst mal mehr Weiblichkeit zeigen“, „An dir ist ein Mann verloren gegangen“, „Du denkst wie ein Mann aber du bist eine Frau“, „Trag doch mal mehr Kleider, Röcke, etc.“, „Hohe Schuhe wären doch mal ganz Ok“, „Nehm Dir doch mal ein Beispiel An *Name einer beliebigen Bitch* einsetzten“ und so weiter und so fort. Ehrlich gesagt schockierte mich das immer und ich fragte mich ehrlich was ist mit mir nicht OK? Das ist lange Zeit her, dass ich mir diese Frage stellte. Dennoch überlegt man ja ab und an, gerade im Geplänkel, wo Optimierungspotential besteht. Gerade wenn das Leben Kapriolen schlägt, der Stress überhand zu nehmen droht, erwische ich mich dabei eine leichte Unzufriedenheit in mir zu verspüren der man ggf. mit gewissen Veränderungen entgegen treten könnte.
Bitte versteht mich jetzt nicht falsch, ich jammere nicht und wenn nur auf sehr hohem Niveau, das ist mir durchaus bewusst. Aber wenn gerade ein paar Dinge schief gehen dann fokussiert man ja gerne mal den Blick auf Dinge die einen persönlich an einen stören. Das passiert bei mir immer dann wenn sich etwas meiner Macht entzieht. Ich also an einer Situation nichts ändern kann. Sie hinnehmen und akzeptieren muss. Als ungeduldiger Mensch mit perfektionistischer Veranlagung ein Unding für mich. Also schau ich auf das was mir auch nicht passt, ich aber ändern kann. Momentan ist es tatsächlich die ein oder andere Falte, Delle oder Form die mich da nervt. Ich als Sportmuffel ärgere mich um so mehr, dass, ich weiss es ist nur der innere Schweinehund, man könnte es auch vereinfacht Bequemlichkeit oder Faulheit nennen, die mich von meiner Zufriedenheit trennen. Das nervt mich dann um so mehr. Also schnell eine Freundin angerufen und sich kluge Ratschläge eingeholt.
Das Problem dabei ist sofort ersichtlich. Alle meine Mädels mit denen man bei einem Glas Prosecco albern seine Unzufriedenheit kund tun kann, ohne gleich einen Vogel gezeigt zu bekommen sind wirklich „Mädels“. Sie sind in High Heels unterwegs und gerne auch im Blümchenkleid. Immer natürlich top gestylt. Sie sehen einfach immer (selbst beim Sport) aus als hätten sie gerade die Maske verlassen und die Visagistin muss sich irgendwo im direkten Umkreis zu ihnen befinden denn abgelutschter Lippenstift, verschmierte Wimpern-Tusche, all das ist bei ihnen pasé. Sie stöckeln in ihren ultrakurzen Minis auf schwindelerregenden Heels lässig neben mir her. Bekommen im Restaurant sofort einen Stuhl gebracht wären ich mir meinen selbst organisiere. Soweit ist das alles mal egal. Es gilt lediglich zur Erklärung folgender Tips die mir jetzt gegeben werden. Wetten ihr könnt es euch schon denken? Ja genau! Ich soll mehr Mädchen sein, mehr Frau! Nur wie stelle ich es an?
Pflege Pflege und nochmal Pflege
Pflege dich mit Masken und Co wird mir da gesagt. Mit genauer Anleitung inklusive. Welche Produkte sind das A und O, wie werden sie genau angewandt. Ok, ich nehme dann morgen mal einen Kredit auf und versuche dem lieben Gott zu bitten den Tag zwei Stunden mehr zu geben. Also jetzt ganz ehrlich, was ein Aufwand! Versteht mich jetzt bitte nicht falsch, es ist nicht so dass ich ungepflegt durch die Strassen renne oder im Schlabberlook ungewaschen am Schreibtisch sitze. Natürlich pflege ich mich und meine Haut. Aber jeden zweiten Tag eine Make und zig unterschiedliche Dinge schon in der Morgen und Abend Routine sind mit fremd. Ich nutze keine Toner und meist nicht mal eine Creme für die Nacht. Ich pack auch keine Packung alle drei Tage in mein Haar oder style sie täglich aufwendig mit Fön und Glätteisen. Aber nun gut, ich bin ja nicht resistent und somit lernfähig. Also suche ich mir mal aus was mir gefällt und probiere es mal aus.
Verpacke deinen Körper schön
Oh weh oh weh, ein Thema was bei mir einen empfindlichen Nerv trifft. Es geht um das was wir unten drunter trage. Ich mag´s bequem und recht schlicht. Da sehen meine Freundinnen ein ernstes Problem. Das was ich schon fast als „Porno“ empfinde lässt ihre Herzen höher schlagen und so werde ich überhäuft mit Kaufempfehlungen und tue mich dennoch schwer. Da sehe ich mich in BH und Höschen von Agent Provocateur, bei all meinen Mädels der absolute Favorit, der Ferrari unter der Wäsche sozusagen, und ich wünsch mir meinen Trabi her. Zugegeben, es sieht nett aus, zumindest das ein oder andere Teil was nicht all zu übertrieben, aber es zwickt und kneift und ich sehne mich sogleich nach meinem Love Storys Sortiment, nach Calvin Klein im sportlichen Design. Meine Brüste Springen in dem Teil Von AP hervor und werden zusammen gequetscht, praktisch, gebe ich auch zu, kann ich doch jetzt problemlos ungeschminkt rum laufen weil jeder Blick aufs Dekolleté gezogen wird. Es ist nur die Frage ob ich das brauche. Ob ich das will. Ich fühle mich wie verkleidet und nein, mein Kaufgen schweigt beharrlich und mein Geiz bei gewissen Dingen meldet lautstarke Proteste an. Mit Engelszungen reden meinr Freundinnen jetzt auf mich ein: Du investierst in deine Weiblichkeit, das lohnt sich alle mal, quasi in die Zukunft als echte Frau, überlege doch mal. Ich überlege immer noch.
Das Minikleid samt High Heel
Spare nicht mit Reizen, du solltest nicht so geizen, zeige was du hast. Na die Heels muss ich wenigstens nicht kaufen und ich kann auch darauf laufen. Wenigstens etwas worüber ich mir keine Gedanken machen muss. Nach langem Suchen finde ich auch so ein ultra kurzes Kleid was sich eng an mich schmiegt wie eine zweite Haut. Ok, die Freundinnen meckern denn es zeigt kein Dekolleté. Nach weiterer Suche habe ich was gefunden, ein uralter Fummel mit Strass. So tief der Ausschnitt ist so kurz ist es und ich zwänge mich da mal rein. Ok, es passt nach wie vor und macht auch eine hübsche Figur. Jetzt die Heels dazu und die Haare in offener Pracht und ich fühle mich wie an Karneval. Habe ich das wirklich früher genau so getragen? Ok, zum besonderen Event wäre es eventuell noch Ok, aber einfach so zum abends essen gehen masslos übertreiben. Ja, ihr denkt richtig, meine Freundin ist im Shopping Rausch, ihr wisst es geht ihr definitiv um Investition in meine Zukunft. Ein passender Fummel wurde bis jetzt nicht gefunden, aber vielleicht springt mich ja eines Tages mal einer an.
Ab nach Hause in ihren Garten, ich kicke meine Heels bei Seite, welch Wohltat und hüpfe direkt über den Rasen um die Aussicht zu geniessen und höre von hinten ein vorwurfsvolles Räuspern, dann die Frage was soll das denn? Ich schau sie verständnislos an und verstehe nicht ihre Kritik bis ihr Blick von meinen Stilettos zu meinen nackten Füssen geht. Ach so, barfuss rumturnen ist wenig damenhaft, ich vergass es für einen Moment, ich bin hier im Boot Camp für mehr Weiblichkeit. Ich vergesse auch andere Dinge gerne, dazu gehört es mir beim Toiletten Gang die Nase zu pudern, die Haar aufzuschütteln und ganz wichtig der Lipgloss.
Lipgloss nicht vergessen!!!!!
„Vergesse den Lippgloss nicht“, ich kann den Satz nicht mehr hören, aber dieses kleine Ding, das so unscheinbar da in meiner Handtasche vor sich hin schlummert scheint die Geheimwaffe schlecht hin zu sein. Selbst am Beach, am Pool, beim Gassi gehen, dem Lipgloss zollen alle meine Freundinnen absolute Aufmerksamkeit. Da wird ob geschminkt oder nicht, immer schön tüchtig auf die Lippen aufgetragen. Für den erotischen Glanz. Die Sinnlichkeit. Der Lipgloss also der Innbegriff der Weiblichkeit? Ich sehe mich schon demnächst beim Stall ausmisten, mit Staub auf den Lippen der sich im Lipgloss verklebt vor lauter gutem Willen das auftragen ja nicht zu vergessen. Nein, wie könnte ich nur, die Rufe verfolgen mich bis in den Schlaf. Die mahnenden Worte haben sich mir tief eingebrannt.
Urlaubsgefühle
Nachdem ich ja nun schon den Lipgloss am Pool erwähnte ging es auch meiner Morgenroutine in südlichen Gefilden bei meiner Verwandlung an den Kragen. Wie ich ansonsten morgens aus dem Bett krabble um mich in Oversized Shirt und Shorts bekleidet Richtung Pool auf zu machen war ab sofort ebenso tabu wie praktische Swimmsuits. Sexy muss es sein. Nach langen Diskussionen und vielen guten Argumenten bekam ich wenigstens mein Herrenhemd durch. Aber die nackten Füsschen, die waren mal wieder Tabu, genauso wie der ungekämmte Schopf. Ich armer armer Tropf stöckele also über super unebenen Boden mit frisch gekämmten Haar zum Pool um meine morgendlichen Runden zu drehen. Klar freuen sich die Tierchen morgens um sechs, dass ich auch den Lipgloss nicht vergessen habe, jemanden anderes begegne ich zu der Zeit nicht. Ganz selten lässt sich mal ein Wildschwein noch morgens Blicken, aber auch das nimmt keine Notiz von meinen sinnlich schimmernden Lippen. Die Schuhe weg, das Hemd das ziehe ich aus und mit gekonntem Kopfsprung tauche ich ein ins kühle Nass. Schock! Und dieses mal ist es nicht die Kälte des Wassers die mich schlagartig wach sein lässt sondern der winzige Bikini der sich selbstständig macht. Hätte mir das nicht mal jemand sagen können dass diese Dinger lediglich dazu taugen sinnlos im Wasser zu stehen und in der Sonne zu liegen. Ich stopfe und zurre und binde alles enger und fühl mich eingeschnürt wie eine Wurst, mein Gott ist das ätzend. Froh darüber nur tierische Zuschauer zu haben gebe ich es auf alles an Ort und Stelle beim ziehen meiner Bahnen behalten zu wollen, das kann ich richten wenn ich aus dem Becken klettere. Gesagt getan und dann der große Schrecken, das Haarband vergessen und die Bürste auch. Schnell die Haare mit den Fingern halbwegs gerichtet und ab zurück ins Haus. Was für ein Aufwand hier schläft eh noch alles und wieso das alles?
Dümmlicher Blick und hilfebedürftig
Nicht umsonst bekam ich Schauspielunterricht. Spielt diese Ausbildung beruflich keinerlei Rolle mehr für mich so ist sie doch jetzt im privaten ein fantastisches Handwerkszeug. Nichts ist umsonst im Leben sagt man so schön. Genau das denke ich mir gerade bei meiner Metamorphose. Gefühlt schlüpfe ich mit dem anderen Kostüm einfach in eine andere Rolle, nehme die Identität einer Fremden an. Anders kann ich es einfach nicht nennen. Ich bekomme da Tips von dümmlichen grinsen mit verklärtem Blick, nettem lächeln und einfach nicken. Schön brav die Klappe halten und schon gar keine frechen Antworten geben. So komplett Lady ??? Like. Also alles was ich persönlich mehr als albern finde soll ich jetzt mal leben. Es einfach mal versuchen. Nun, ich bin ja offen für Neues aus probiere ich es aus.
Testlauf
Gesagt getan, meine Lehrmeister sind der Meinung es wäre Zeit für eine Generalprobe und so führen sie mich aus. Erst ein nettes Essen beim Lieblingsitaliener. Ich bin überrascht dass sie mich dort überhaupt erkennen. Geschminkt wie auf einem Ball, ganz nach dem Motto mehr ist mehr, zeige ich nicht nur viel Bein sondern lasse dazu noch tief blicken. Ein wenig fühle ich mich so aufgedonnert wie Tati Gsell. Mit dem Walla Walla Haar dank Klip-Ins was mir lockig über die Schultern fällt. Auch Unfälle in den Stilettos konnte ich vermeiden auf dem Weg zu unserem Tisch. Zack die wups hatte ich auch schon einen Stuhl unter dem Hintern und das Glas Prosecco stand auch noch nie so schnell auf dem Tisch. Dank mahnender Blicke vergass ich auch nicht den Lipgloss nach zu ziehen. Ich verschwand sogar samt albernem Täschchen nach dem Mahle in den Waschräumen um mir mein Nässchen zu pudern und mit gekonntem Hüftschwung zurück zum Tisch zu balancieren. Dachte ich ich hätte es geschafft so täuschte ich mich gewaltig denn der Abend war noch nicht vorbei. Sehnsüchtig dachte ich an mein Bett und das Buch was gelesen werden will, ergab mich aber in meinem Schicksal. Auf dem Program ein Besuch in einer Bar. Das was ich gerne trinke war mit einem Verbot belegt, wenig Lady Like also entschied ich mich für den Champagner den der Herr von neben an uns offerierte. Ich nippte dran, hörte zu und lächelte nett, sagte so Dinge wie „ach wie toll“ und bewunderndes „wirklich?“ Auf gut deutsch, ich spielte meine Rolle toll. Das war offensichtlich denn es hagelte Komplimente von den Herren der Schöpfung auch wenn mich zwei gar nicht erkannten und sich, obwohl seit drei Jahren bekannt, mir erst mal strahlend vor stellten. Auch meine Freundinnen waren zutiefst zu frieden mit meiner Darbietung hatte sich doch all ihre Mühe gelohnt. Für sie ein gelungener Abend.
Schwermut
Den Weg, den ich normalerweise zu Fuss zurücklege fuhr ich diesen Abend mit dem Taxi nach Hause und vermisste es sehr durch den einsetzenden Regen in der schlafenden Stadt zu laufen. Mich befiel eine nicht bekannte Schwermut. Kaum zu Hause angekommen kickte ich die Heels von den Füssen, eine Wohltat, und lief am Spiegel vorbei der mich inne halten lies. Ich schaute mich an und erkannte mich nicht wieder. Mit traurigem Blick streifte ich mein Kleid ab und stand da, durchaus hübsch anzusehen in Agent Provocateur aber absolut nicht ich. Ich starte eine Fremde an. Den Blick schnell abwendend flüchtete ich ins Bad. Weg mit den Extensions, runter mit all dem Make Up, schnell unter die Dusche um mich rein zu waschen. Wie missbraucht kam ich mir vor, weil ich mein Ich versteckte, weil ich den Anforderungen dessen was alte „Anforderungen“ an Frauen in unserer Gesellschaft erwartet wird aufgesessen bin.
Sex Sells
Ich schäme mich dafür aus einem Gefühl der Unzufriedenheit kurzfristig unsicher geworden zu sein, ja den Weg des geringsten Widerstandes gegangen zu sein. Kurz einmal tatsächlich Schwach gewesen zu sein. Keine Frage, diese Erfahrung zu machen hat durchaus auch positives mit sich gebracht. Es war durchaus nett mit Komplimenten und Aufmerksamkeit überschüttet zu werden, aber als potentielles Sexobjekt betrachtet zu werden empfand ich dabei eher beleidigend als als Kompliment. Das unterschiedliche Verhalten einiger Personen die mich so kennen wie ich normal bin irritierte mich dazu enorm. Eines ist mir aber mehr denn je nach diesem Experiment bewusst geworden. Manipulation befriedigt mich nicht. Es stösst mich ab und ich bin mir sicher, auch wenn das eine oder andere Dessous ja mal zu gewissen Anlässen eventuell mal nett sein kann. Das Minikleid und die Heels und all das drum und dran. Ich brauche das nicht. Ich verzichte lieber auf die Komplimente und die Aufmerksamkeit wenn es nur die Rolle ist die sie bekommt. Ein schöner Versuch der damit endet das ich eines nun noch mehr weiss als je zuvor. Ich verbiege mich nicht.
Und zu guter Letzt
An meine lieben Freundinnen, die, alle die so ganz anders sind als ich, ihr hatte wohl Recht, ich bin ein hoffnungsloser Fall. An mir ist Hopfen und Malz verloren. Aber ich bin trotzdem Dankbar für diesen Exkurs, all eure wahnsinnige Mühe aus mir auf den ersten Blick eine weibliche Person zu zaubern. Auch wenn ich die letzte bin die mit Romantik und Co etwas am Hut hat machte dieses Experiment doch auch wegen eurer Verzweiflung Spass. Ich habe selten so viel gelacht. Mit euch zusammen über mich und meine Eigenarten. Dafür danke ich euch und schau gerne dabei zu wie ihr die Weiblichkeit zelebriert.
Love, Stefanie
Liebe Stefanie!
Hab mich köstlich amüsiert bzw gelacht und richtiges Kino vor Augen, wie Dich Deine Freundinnen umwandeln wollen. Du bist Du und wie Du bist mag ich zB ganz besonders.
Du hättest gestern Abend die hochgezogenen Brauen des Mitbewohners sehen sollen, als ich zu meiner relativ tiefblickend lassender sexy Bluse, weiße weite Jeans und die chunky Convers dazu wählte. Die High Heels blieben im Sxhrank und der Mann meinte: Sehr burschikos. Aber es war Sooo bequem.
Babypuppen Syndrom wird uns wohl nicht erwischen.
Toller genialer Beitrag.
Fantastisches Wochenende
Evelin
Autor
Vielen vielen lieben Dank Evelin, und natürlich bleibe ich wie ich bin! Gar keine Frage! Aber sich das alles mal an zu hören fand ich auch sehr amüsant weswegen es ja jetzt die Geschichte dazu gab.
Liebe Grüße stefanie
Muahahahaaaa!!! Ist Dir mal aufgefallen das die übelsten Vollpfosten die höchsten Ansprüche an das „schwächere Geschlecht“ stellen???
Ich weiß nicht woher die das Recht nehmen und gleichzeitig jemand suchen der sein eigenes Geld verdient, keine Probleme macht,eine eigene Wohnung hat,selbst sauber macht, sich den Arsch abarbeitet !!! Braucht so eine Frau so einen Honk???
Also ich nicht!
Mir ist auch egal was andere Frauen machen! Bzw. was sie glauben machen zu müssen! Jeder wie er will!
Dieses Helferleinsyndrom gibt’s bei uns in der Firma auch!!!
Sogar den Männern fällt auf wie niedlich einige quietschen können
und 2Minuten später schimpfen wie Bauarbeiter!
Ich weiß nicht ob das am Alter liegt aber ich mach den Must nicht mehr mit! Ich komme mit mir zurecht und oversized Tshirt am Pool und ein großer Kaffee klingt traumhaft!
Ich hab Dich lieb auch wenn Du schimpfst oder im gemütlichen Freizeitoutfit zu sehen bist!!!
Autor
Hi Elke,
Ich schau mir das Drama auch lieber von außen an und bin durchaus zufrieden. Und keine Angst, ich werde weiter neben dem piccolo auch zur Dose Bier greifen
Beste Grüße
Stefanie
Liebe Stefanie,
ich komme auf High Heels nicht unfallfrei von A nach B. Röcke, Kleider und Rüschen mag ich nicht. Lipgloss auch nicht, obwohl ich das Problem von früher mit daran festgeklebten, langen Haaren – in Ermangelung langer Haare – nicht mehr habe.
Mich quatscht keiner aus meinen Männerjeans und den Hemden, T-Shirts, Pullis, Sakkos und Jacken, die ich am liebsten in der Herrenabteilung kaufe.
Zu der Hochzeit, zu der wir im September eingeladen sind, schwebt mir ein weißes Herrenhemd vor, eine graue Anzughose und eine graue Weste. So eine, wie Herren bei einem dreiteiligen Anzug tragen. Der rote Lippenstift dazu wird matt sein.
Trotz dieser maskulinen Kleidung, der flachen Schuhe und der kurzen, grauen Haare bin ich ganz sicher und zu hundert Prozent eine Frau. Mein Mann weiß das und das genügt mir.
Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag und eine schöne, neue Woche.
Liebe Grüße
Nicole (queeninsilver bei Instagram)
So sieht’s aus!!!
Autor
Hallo Nicole,
Tatsächlich trage ich ja hohe Schuhe, gar nicht mal so selten, und auch im Kleid sieht man mich, gerade bei dementsprechenden Veranstaltungen bin ich da immer ganz vorne dabei. Aber sonst mag ich’s halt lieber für mich bequem. Was ich auch allen anderen zugestehe und Weiblichkeit nicht am outfit oder der Länge der Haare fest mache.
Ich denke du wirst toll aussehen weil du das einfach bist
Beste Grüße
Stefanie
Hallo Stefanie
lach mich weg , sehr unterhaltsam und witzig geschrieben..glaube ich Dir aufs Wort .
Also in einigen Dingen bin ich ganz „Mädchen“ muss ich zugeben.
Kleider, Röcke Ballerinas, Lippenstifte, Rüschen.
Aaaaber davon lassen sich die meisten täuschen. Im Inneren bin ich da ganz anders .
Als Kind, aufgeschürfte Knie und keine Pfütze war zu tief.
Von Männern werde ich selten angesprochen…,ich hab da so eine Art drauf die sagt, … gehhhh weg .
Schönen Sonntag
Britta
Autor
Hi Britta,
Es ging ja gar nicht so um das Thema angesprochen werden, denn ich bin ehrlich mir ist es lieb wenn das ausbleibt da es all zu oft viel zu plump. Du bist kleidertechnisch tatsächlich das Gegenteil von mir aber trotzdem denke ich haben wir sehr viel gemeinsam … zum Beispiel die aufgeschürften Knie
Liebe Grüße
Stefanie